Der langjährige Direktor des Krefelder Zoos, Dr. Paul Vogt, ist im Alter von 86 Jahren gestorben. Er hat den Tiergarten von 1996 bis 2003 geleitet. In seine Amtszeit fielen unter anderem der Bau und die Eröffnung des Regenwaldhauses – ein Projekt, das ihm als erklärter Liebhaber Südamerikas besonders am Herzen lag. Als Paul Vogt das Amt des Zoodirektors 1996 übernahm, war er bereits seit 25 Jahren dort beschäftigt. 1971 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter nach Krefeld gekommen. In seiner Anfangszeit plante und gestaltete er gemeinsam mit dem damaligen Zoodirektor Walter Encke das Affentropenhaus, das bei seiner Eröffnung im Jahr 1975 als eine der modernsten Anlagen weltweit galt.
Später wirkte Paul Vogt zunächst als Stellvertreter von Walter Encke, bevor er mit dessen Ruhestand zum Direktor des damals noch städtisch betriebenen Zoos wurde. Darüber hinaus führte er als Biologe das Zuchtbuch für den Europäischen Otter. Während seiner Zeit als Zoodirektor bewohnte er das historische Bauernhaus auf dem Zoogelände, das heute als Verwaltungssitz der Zoo gGmbH fungiert.
Dr. Paul Vogt wurde für seine hohe Fachkompetenz und sein aufrichtiges Engagement für die Belange des Zoos, des Tier- und Artenschutzes weithin geschätzt. Seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, zu denen er vielfach bis heute im Kontakt stand, bleibt seine freundliche, wertschätzende und hilfsbereite Art in bester Erinnerung. Besonders fasziniert blieb Dr. Paul Vogt bis zuletzt von der Pflanzen- und Tierwelt Argentiniens. In seinem Ruhestand unternahm er mehrfach ausgedehnte Reisen in das südamerikanische Land