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Familienzusammenführung bei den Orang Utans

Handaufzucht Hujan seit Mitte März mit Oma Lea und Suria zusammen

Besucher erleben im Affenhaus zur Zeit eine einmalige Situation: Orang Utan Frau Lea trägt zwei Jungtiere. Ihre eigene 16 Monate alte Tochter Suria und ihren 10 Monate alten Enkel Hujan, der kurz nach seiner Geburt von Tierpflegerin Eva Ravagni und ihren Kollegen mit der Hand aufgezogen werden musste.

Sehr schnell ging der Abschied für die Pflegerin, die sich rund um die Uhr um das Jungtier gekümmert hatte. Lea ließ Hujan beim ersten Kontakt ohne trennende Gitter einfach nicht mehr los. Ein absoluter Glücksfall, denn Lea ist eine erfahrene Mutter, obwohl sie 1993 selber mit der Hand großgezogen wurde. Sie ermöglicht es, das Hujan als Orang Utan aufwachsen kann, auch wenn er die ersten Monate seines Lebens von Menschen umgeben war.

Lea hat mit den Jungtieren alle Arme voll zu tun, denn Hujan muss sich erst an einiges gewöhnen, was seine menschliche Ziehmutter nicht mit ihm üben konnte. Lea klettert hoch in die Bäume, schwingt sich mit beiden Jungtieren schwungvoll von Ast zu Ast und holt sich gerne kopfüber das Futter vom Boden. Da quiekt er schon mal kläglich, aber schon bald wird es für ihn zur Normalität werden. Hujan kann mit der fast gleichaltrigen Suria aufwachsen und so zu einem gesunden Orang Utan heranwachsen. Der Kontakt zum Menschen wird auch in den kommenden Jahren eng bleiben, denn Orang Utan Jungtiere bekommen bis zu sechs Jahre Muttermilch. Hujan kommt jetzt auf Zuruf ans Gitter und bekommt seine Flasche.

Lea, Suria und Hujan haben täglich die Gelegenheit auf die Anlage im Affenhaus zu gehen. Allerdings können sie sich jederzeit in ihre Schlafgehege zurückziehen, wenn sie Ruhe brauchen.